Sky-Frame Winter Story

Kinder haben einen unverstellten Blick. Ihre Fantasie lässt sie in die Zukunft blicken. Sie sehen all das, was sie werden können. Die einen nennen es Naivität, für die anderen ist der unverstellte Blick die Quelle ihrer Antriebskraft und ihrer Inspiration. Schliesslich ist es dieser Weitblick, der die Grenzen zwischen Aussen und Innen verschwinden lässt, der die Distanz zwischen Alltag und Fantasie aufhebt. Für Menschen mit Weitblick ist das Leben grenzenlos. Realisten sehen, was wahrscheinlich ist – während Pioniere mutig auf Chancen und auf Möglichkeiten blicken. Wo andere sich abschotten, öffnen sie sich. Wie Kinder sind sie mit der Welt verbunden: mit dem überraschenden Zauber des ersten Schnees, den unergründlichen Tieren des Waldes oder der mystischen Stille des Mondes.

 

In der Hektik des Alltags geht uns die Lust am Perspektivwechsel nur allzu oft verloren. Die Perspektiven verengen sich. Die Kriterien, mit denen wir die Qualität des Lebens und des Wohnens bewerten, ändern sich. Und doch erleben wir sie immer wieder, diese Momente emotionaler Eleganz, in denen alles möglich scheint: Wenn wir bei sternenklarer Nacht die Weite des Himmels geniessen. Wenn wir die Balance spüren, das Gleichgewicht aus der Geborgenheit unseres Zuhauses und der Freiheit in unserem Denken, die sich in den offenen Räumen fortsetzt, die unsere Wohnarchitektur prägen. Hier merken wir, dass wir angekommen sind. Und stellen erleichtert fest, dass wir den Weitblick nicht verloren haben.

 

Die Zukunft, so heisst es, ist die Summe aller Möglichkeiten. Momente, die wir in Stille ganz für uns geniessen. Die Abende, an denen wir uns aufgehoben fühlen, mit und bei unseren Familien, mit Menschen, die uns wichtig sind. Momente, in denen wir weit in den grenzenlosen Raum blicken.

 

A view, not a window.

 

Director: Boris Noir
DOP: Julian Steiner
Editor: David Gesslbauer
Colorgrading: Marina Starke