«Mittlerweile gehen wir so weit, dass wir massive bewohnbare Skulpturen schaffen.»

Gus Wüstemann, lebt und arbeitet in Zürich und Barcelona.

Philosophieren wir doch ein wenig über die rahmenlosen Schiebefenster von Sky-Frame: was gefällt Ihnen daran besonders?
Sky-Frame-Fenster lassen sich mehrgleisig ganzheitlich verschieben und können auf diese Weise ganze Fassaden zum Verschwinden bringen. So werden Innenräume zu überdeckten Aussenräumen, dies dazu technisch herrvorragend gelöst. Wir verwenden dieses System immer, wenn Räume im Bezug zum Aussenraum stehen oder wir die Fassade öffnen wollen.

 

Kann man behaupten, Sky-Frame unterstützt Ihre architektonischen Entwürfe und Ideen?
Ja sehr, mittlerweile gehen wir so weit, dass wir massive bewohnbare Skulpturen schaffen, die nur aufgrund der klimatischen Verhältnisse eine Klimagrenze benötigen. Diese Klimagrenze ziehen wir im Bedarf dann mit Sky-Frame. Architektonisch gesprochen öffnen wir nicht einen Innenraum, sondern wir schliessen Aussenräume mit Schiebefenstern.

 

Und das Ergebnis in Bezug auf die Wohn- und Lebensqualität?
Ein freies Leben in einer massiven Wohnlandschaft wird möglich, wenn man den Kontext des Hauses auflösen kann. Freies Wohnen = keine Konventionen = Wohlbefinden für offene Menschen! Dies geht weiter als der blosse Einsatz von grossen Fensterflächen, die Beziehungen der Bauteile müssen neu definiert werden. Die architektonische Konnotation tritt in den Hintergrund, das ursprünglich Zeitlose, eine schützende Masse, eine grosse innere Kraft wird spürbar.